Und DIESER Thread fällt mir erst JETZT auf? (o_O) *sich selber hau*
Echt alles, was mir hilft, mich in ein aktives Maquis-Mitglied hineinzuversetzen (sprich: NICHT Chakotay
)
Ich denke mal, auch Loni ist als Maquis nicht gerade ein repräsentativer Charakter, weil er ja mal einen ganz eigenen Grund hatte, dem Laden beizutreten, der nicht unbedingt was mit dem Widerstand gegen die Cardassianer zu tun hatte. Aber allein das schon gibt einem m.E. einen ziemlichen Batzen an Informationen, wenn man darüber nachdenkt. Chakotay hat ja schon von Anfang an vermutet, dass es ihm nicht darum ging, die besetzten Kolonien zu befreien, sondern einfach darum, Leute abzumurksen. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass das "Auswahlverfahren" der Leute, die dem Maquis beitreten wollen, eher keiner genauen Aufnahmeprüfung folgt, sondern sich wohl allein darauf stützt, ob jemand im Fall der Fälle skrupellos genug ist, um den letzten Schritt für das gemeinsame "Motto" zu gehen.
Ich nehme mal an, dass diese "Aufnahmen" eher so ablaufen, wie wir sie von hier auch kennen - aus Terrorzellen, organisiertem Verbrechen und mafiösen Strukturen. Man trifft einen Mittelsmann, der einen zu dem nächsthöheren Tier in irgendeinem schummerigen Hinterzimmer bringt und jenes höhere Tier stellt einem dann unbequeme Fragen, oder lässt einen gar einen Auftragsmord, oder ein Bombenattentat ausführen um die Ernsthaftigkeit des Bewerbers zu prüfen. Zumindest finde ich, das würde gut passen.
Wie man als Maquis so tickt, denke ich, da hab ich ebenfalls ne Vorstellung von. Als Maquis bist du von der Richtigkeit deines Handelns überzeugt und glaubst, dass das, was du tust (die Opfer inklusive), nötig ist, um die Gerechtigkeit wieder herzustellen. Du hast eine Vision von dem Zustand, wie er sein sollte und siehst die Diskrepanz zur vorherrschenden Realität. Womöglich hast du Freunde oder Angehörige durch das Unrecht verloren - sie sterben sehen. Dein Kampf ist also nicht nur der Kampf für die Gerechtigkeit, sondern auch dein persönlicher Rachefeldzug.
Wahrscheinlich bist du auch jemand, der immer Schwierigkeiten hatte, sich in das Normkostüm einzupassen. Du respektierst nicht jede Art von Autorität, oder sagen wir - auf dich wirken andere Dinge autoritär, als das, was der Ottonormalverbraucher darunter versteht. Du hast auf jeden Fall deinen eigenen Kopf und der ist eckig und kantig - nicht gut zu zähmen. Du brauchst klare Ansagen, deutliche Worte, kein bürokratisches Kniggewerk. Und vor allem bist du stolz. Stolz darauf, ungebrochen zu sein und immer noch stark genug um dich zu wehren - und wenn nötig, für dein Ziel zu sterben.
Irgendwie sowas
